Bei dieser selbstgefertigten Maschine treibt ein Motor über Keilriemen eine unter ihm gelagerte Welle an, welche in einer einfachen Aufnahme für eine Flexscheibe endet. Die Flexscheibe ist nach der Zahnform eines Kreissägeblattes formabgerichtet. Vor der Flexscheibe befindet sich eine Rollbahn, auf der ein Rollwagen, versehen mit in Schienen eingreifenden Rollen, hin und her bewegt werden kann. Dieser weist eine Befestigungsmöglichkeit für Sägeblätter von Kreissägen im oberen Bereich auf. Die Rollbahn ist per Gewindespindel im Abstand zur Flexscheibe einstellbar. Auf dem Rollwagen aufgeschraubte Sägeblätter werden durch eingesteckte Steckbolzen in der jeweiligen Zahnstellung arretiert. Somit kann nach getroffener Voreinstellung ein Schärfen von Kreissägeblattzähnen stattfinden.
Ein solcher Eigenbau dieser Hilfsmaschine wurde notwendig, weil durch die Produktion von fast ausschließlich Kreissägen natürlich ein Bedarf an wirtschaftlicher Ausnutzung von Sägeblättern bestand. Es ist nicht auszuschließen, dass Kundenmaschinen mit gebrauchten, nachgeschliffenen Sägeblättern verkauft wurden. Der Sockel der Maschine, natürlich ebenfalls selbstgefertigt, ist kurioserweise aus Holz, erinnert jedoch stilistisch an Stahlgestelle gleicher Funktion und ist auch mit der gleichen Farbe lackiert wie die damaligen Kundenmaschinen. Die Maschine stammt vermutlich aus den 195oer-Jahren.